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Die erfreuliche Rückkehr der Waldgämsen

Nachdem die Gämsen (Alpen-Gämse) im 19. Jahrhundert aus dem Mittelland verschwunden waren, kehren Sie langsam in ihre angestammten Lebensräume zurück.

Viele Menschen kennen Gämsen als Bewohner der Voralpen und Alpen. Oft ist jedoch nicht bekannt, dass Gämsen ursprünglich auch an bewaldeten Hängen und in Tobeln des Mittellandes heimisch waren. Als kräftig gebaute Pflanzenfresser, die steiles Gelände lieben, sind diese Wildwiederkäuer bestens an ein Leben in felsdurchsetzten Wäldern angepasst; ein Lebensraum, den sie auch auf dem Eschenberg bei Winterthur vorfinden.

Die Pächterinnen, Pächter und Jagdlehrlinge der Jagdgesellschaft Winterthur Eschenberg sind sehr erfreut darüber, dass am 3. November 2024 der erneute Nachweis einer Gämse im Revier gelungen ist.

Zu den Aufgaben einer Jagdgesellschaft gehört der Schutz der Wildtiere und ihrer Lebensräume. Nicht nur für eine Wiederansiedlung der Gämsen auf dem Eschenberg, sondern für alle Wildtiere ist es wichtig, dass sie im Eschenberger Wald ohne grössere Störungen durch Freizeitaktivitäten leben können. Dabei können alle Waldnutzenden ebenfalls helfen, indem sie ihre Hunde auch ausserhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Zeiten an der Leine führen, auf Waldwegen bleiben sowie während der Dämmerung und bei Nacht auf Aktivitäten im Wald möglichst verzichten. Vor allem im Herbst und im Winter benötigen Wildtiere in ihren Einständen Ruhe.

Text: Dominik Lippuner

Waldgämse auf dem Eschenberg: Die Aufnahme entstand zwei Kilometer Luftlinie vom Stadtzentrum Winterthur entfernt (Foto: Winand Brinkmann)