Suche
  • Zürcher Jägerinnen
    und Jäger
    schützen Wildtiere
    und Natur aktiv!
Suche Menü

Vorsicht Fuchsräude

Die Sarcoptes-Räude, auch Fuchsräude genannt, ist eine parasitäre Hauterkrankung, die durch Grabmilben verursacht wird. Grabmilben bohren Gänge in die Haut und legen dort Eier ab. Dadurch entsteht bei befallenen Tieren ein ausgeprägter Juckreiz (Immunreaktion). Bakterien besiedeln die durch Kratzen beeinträchtigte Haut und verstärken die Symptome. Weitere Anzeichen einer Infektion sind gerötete Haut, Haarausfall, Hautveränderungen wie Papeln, Pusteln oder Krusten. Für Füchse endet die Krankheit in der Regel tödlich. Dem Verenden geht ein langer Leidensweg voraus.

Die Fuchsräude ist hochansteckend. Sie wird vor allem von Tier zu Tier übertragen, aber auch durch Kontakt mit Milben-verseuchten Verstecken/Bauten und durch Fuchskot. Weiter kann es zu einer Übertragung auf den Menschen kommen (Zoonose). Diese «Pseudo-Krätze» führt beim Menschen vorübergehend zu Juckreiz. Die Milben können sich auf menschlicher Haut jedoch nicht vermehren. Daher verschwinden die Symptome in der Regel auch ohne Behandlung nach circa zwei Wochen von selbst.

In verschiedenen Kantonen, so auch im Kanton Zürich, treten zur Zeit vermehrt Räude-Erkrankungen bei Füchsen auf. Aufgefundene Kadaver nicht berühren und Hunde an die Leine nehmen.

Melden Sie den Fund der Polizei (Notruf: 117) oder der Jagdgesellschft (Mobile: 079 530 35 94). Weitere Rufnummern der Jagdgesellschaft sind im Fussbereich dieser Website aufgeführt.

Sie können uns gerne Sichtungen lebender, räudekranker Füchse melden, damit wir sie von ihrem Leiden tierschutzgerecht erlösen und die Bevölkerung gegebenenfalls vor einem Seuchen-Hotspot warnen können.

Im Fuchsräude-Merkblatt des Zentrums für Fisch- und Wildtiermedizin (FIWI) Bern finden Sie zusätzliche Informationen.

 

An Räude erkrankter Fuchs (Foto: Stefan Beilhardt)