Sehr geehrte Besucherin, sehr geehrter Besucher des Eschenberges.
Vor allem im Mai und Juni kommen an geschützten Plätzen in Wiese und Wald die Rehkitze zur Welt; eventuell aber auch bereits Ende April und in klimatisch ungünstigen Frühjahren auch später.
In den ersten drei bis vier Wochen bleiben die Kitze allein in der Deckung zurück, während die Rehgeissen äsen. Das Ausharren der Jungtiere an einer Stelle ist für Kitze und Muttertiere energetisch sinnvoll. Weiter sind die Kitze vor Beutegreifern gut geschützt, da sie keinen Eigengeruch aufweisen und meistens in eingerollter Bauchlage bewegungslos liegen bleiben. Die Geissen kehren regelmässig zum Säugen zurück.
Damit dieser natürliche Ablauf zwischen Kitzen und Geissen nicht gestört wird, ist es in den Monaten April, Mai, Juni und Juli besonders wichtig, dass Sie als Besucherin/Besucher die Wald- und Feldwege nicht verlassen und ihren Hund immer an der Leine führen. In diesem Zusammenhang erlauben wir uns auch, auf die Leinenpflicht für Hunde während der Brut- und Setzzeit der Wildtiere vom 1. April bis 31. Juli hinzuweisen, die seit 2023 im Wald und am Waldrand gilt (siehe Flyer des Veterinäramtes am Ende dieses Artikels).
Sollten Sie zufällig auf ein allein ausharrendes Kitz stossen, so fassen Sie es bitte nicht an. Das Jungtier ist nicht in Not, da die Geiss nur vorrübergehend abwesend ist.
Die Jagdgesellschaft Winterthur Eschenberg dankt Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Rücksichtnahme und wünscht Ihnen erholsame Stunden auf dem Eschenberg.
(Der Artikel wurde erstmals am 16. Mai 2018 publiziert, 1. Revision: 10. April 2023)
Rehkitz, auf die Rückkehr der Rehgeiss wartend (Foto: Sanel Samardzic)
Seit 2023 gilt während der Brut- und Setzzeit der Wildtiere vom 1. April bis 31. Juli für Hunde im Wald und bis 50 m zum Waldrand eine allgemeine Leinenpflicht (Flyer: Veterinäramt des Kantons Zürich)