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Herzlich willkommen auf der Website der Jagdgesellschaft Winterthur Eschenberg (JGWE), die für die Bewirtschaftung des gleichnamigen Ausbildungsreviers zuständig ist. Wir freuen uns, dass Sie sich für die Aufgaben der Zürcher Jagd und damit für unsere professionelle Arbeit pro Wildtiere interessieren.

Im Fussbereich dieser Website finden Sie unsere Pikett-Rufnummern sowie die Koordinaten des Obmannes. Sie können uns Ihre Anliegen aber auch gerne schriftlich mitteilen  >  E-Mail:  info@jagdeschenberg.ch.

Wir sind verantwortlich für:

  • Die Hege und nachhaltige Regulierung der auf dem Eschenberg frei lebenden Wildtiere im Rahmen eines umfassenden, gesetzlichen Leistungsauftrages des Kantons Zürich (Amt für Landschaft und Natur⇗) und der Stadt Winterthur (Stadtgrün Winterthur⇗), den wir für die Öffentlichkeit erfüllen (Stichwörter: Wildhut, Wildtiermanagement).
  • Die praktische Aus- und Weiterbildung des jagdlichen Nachwuchses sowie der Jägerinnen und Jäger im Auftrag des kantonalen Jagdverbandes JagdZürich⇗, nach den Vorgaben der Fischerei- und Jagdverwaltung (FJV): Kanton Zürich Jagd, zur FJV nach unten scrollen⇗.

Helfen Sie Tierleid vermeiden!

Hunderiss: Grausam und häufiger als man meint

Seit 2023 gilt für Hunde im Wald und bis 50 Meter ausserhalb des Waldes vom 1. April bis 31. Juli Leinenpflicht (Brut- und Setzzeit der Wildtiere) (Hundegesetz: § 11e).


Der Eschenberg

Der Eschenberg ist das grösste zusammenhängende Waldgebiet der Stadt Winterthur und ein wichtiger Naherholungsraum der Winterthurer Bevölkerung. Er wird von den Stadtkreisen 6 Töss westlich und 5 Seen östlich begrenzt. Nördlich stösst der Eschenberg an das Wohnquartier Breite. Südlich fällt er relativ steil zum Flusstal der Töss ab.

Das Jagdrevier Winterthur Eschenberg ist das Revier Nr. 164 des Kantons Zürich. Es umfasst eine Gesamtfläche von 1197 Hektaren. Davon sind 841 Hektare Wald, 119 Hektare Feld und 237 Hektare Siedlungsfläche. Bejagbar sind 789 Hektare.

Der Eschenberg südlich der Stadt Winterthur (Bildquelle: GIS ZH)

Die ältesten Zeugnisse menschlicher Tätigkeiten auf dem Eschenberg reichen bis in prähistorische Zeiten zurück (Keltischer Grabhügel aus der älteren Eisenzeit). Die grosse Waldlichtung (Fläche: ca. 2 km²) war früh besiedelt und aus dem Mittelalter sind auf dem Eschenberg Wehranlagen (Langenberg, Gamser) bekannt.

Heute sind die abwechslungsreichen Baumbestände des Eschenbergs durch ein dichtes Netz aus Wanderwegen erschlossen und der Wildpark Bruderhaus, die Sternwarte, der Eschenbergturm, der Eschenberghof sowie der Gamser (früher: Ganser = Alter Burgstandort) sind beliebte Ausflugsziele. Ein Besuch mit dem öffentlichen Nahverkehr oder Auto ist möglich.

Weitere Infos: M. Wiesner (2014), Waldzeit ― Wälder für Winterthur, NGW (Buch) und Website⇗

Die Arbeitsgruppe Freizeit und Erholung im Wald der gesamtschweizerischen Arbeitsgemeinschaft für den Wald (AfW)⇗ hat mit dem Wald-Knigge (frz. Ausgabe: Petit guide du savoir-vivre en forêt) zehn Tipps für einen respektvollen Waldbesuch erarbeitet. Respektvolles Verhalten gegenüber dem Wald hilft auch den Wildtieren. Das Wichtigste: Bleiben Sie auf den Wegen und vermeiden Sie vor allem nachts unnötigen Lärm.

 
Auch das immer beliebtere Biken im Wald kann zu Konflikten mit Wildtieren sowie anderen Freizeitgruppen führen. Deshalb hat die SUVA (Homepage-Seite > Mountainbike: Sicher und rücksichtsvoll durch die Natur)⇗, zusammen mit anderen Organisationen, einen Mountainbike-Kodex mit sechs Verhaltensregeln erarbeitet, die für ein respektvolles Miteinander sorgen sollen.

Die Jagd auf dem Eschenberg

Ziehende Wildtiere, Montage (Foto: cocoparisienne)

Der Eschenberg hat einen umfangreichen Bestand an frei lebenden Wildtieren. Von den grösseren Arten ist vor allem das sehr häufige Reh zu nennen, aber auch das Wildschwein ist nicht selten und Rothirsch und Gams sind immer wieder Gast im Revier:

  • Die Jagd passt den Wildbestand des Eschenbergs an den zur Verfügung stehenden Lebensraum und seine Nahrungsressourcen an, wobei (1) der Bedarf der Forst- und Landwirtschaft zur Sicherstellung der Waldfunktionen bzw. der wirtschaftlichen Ziele in der Flur sowie (2) der Wunsch der Bevölkerung nach einer möglichst breiten Freizeitnutzung des Eschenbergs berücksichtigt werden.
  • Die Jagd ist verpflichtet, den Lebensraum der Wildtiere zu verbessern, die Artenvielfalt (Biodiversität) zu erhalten und zu fördern, das natürliche Aufkommen standortgerechter Bäume zu ermöglichen sowie Schäden an Kulturen auf ein tragbares Mass zu reduzieren.
  • Die Jagd hilft bei der Lösung von Konfliktsituationen zwischen Mensch und Wildtier im Siedlungsraum.

Die Jägerinnen und Jäger sowie Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher des Reviers rücken zu allen Tages- und Nachtzeiten unentgeltlich aus, um verletzte und kranke Wildtiere im Sinne des Tierschutzes möglichst rasch von ihren Leiden zu erlösen. Grundlage hierfür bildet die Jagd- und Tierschutzgesetzgebung. Diese häufigen jagdlichen Einsätze umfassen auch die Abwicklung der zahlreichen, meldepflichtigen Verkehrsunfälle mit wild lebenden Tieren.

Störungen der Jagd und damit der Wildhut sind kontraproduktiv für das Wohlergehen der Wildtiere und die Erhaltung ihrer Lebensräume, was wenige radikale Zeitgenossinnen und Zeitgenossen jedoch trotzdem nicht davon abhält, die Jagdausübung zu behindern oder jagdliche Einrichtungen mutwillig zu beschädigen und damit Jagdberechtigte auch gesundheitlich zu gefährden. Ein solches Verhalten kann nicht widerspruchslos hingenommen werden.