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Tierleid vermeiden!

Hunderiss: Grausam und häufiger als man meint

«Mein Hund jagt nicht», behaupten viele Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer. Das ist jedoch eine Aussage, die niemals stimmt.

Der Haushund ist ein Raubtier und folgt wie alle Caniden (Hundeartige) seinem Jagdinstinkt, sobald dieser geweckt ist. Deshalb ist es wichtig, Hunde so zu erziehen, dass sie in jeder Situation abrufbar sind, oder sie sollten am Waldrand und im Wald sicherheitshalber an der Leine geführt werden.

Laut Zürcher Jagdgesetz ist es verboten, Hunde unberechtigt, vorsätzlich oder fahrlässig jagen zu lassen. Solche Handlungen sind strafbar und können verzeigt werden. Ausserdem muss der am Wild angerichtete Schaden ersetzt werden.

Viel wichtiger jedoch ist zu wissen, dass ein von einem Haushund angefallenes Wildtier grosse Angst erduldet und unsägliche Qualen erleidet. Ein Haushund beisst wie alle Caniden mehrmals wahllos zu, so dass sich die Verletzungen über den ganzen Körper des angegriffenen Tieres verteilen. Der Todeskampf dauert in der Regel sehr lange. Immer wieder bleibt das Wild auch schwer verletzt am Ort des Angriffs zurück und muss dann grundsätzlich erlegt werden, um es so schnell wie möglich tierschutzgerecht von seinen Schmerzen zu erlösen.

Achten Sie als mitfühlender Mensch auf Ihren Hund und helfen Sie, dieses Tierleid zu vermeiden! Etwa 100 registrierte Hunderisse pro Jahr allein im Kanton Zürich und eine hohe Dunkelziffer sind einfach zu viel.

Von Hund gerissener Rehbock auf dem Sportplatz Reitbahn (Fotos: Giovanni Filippin)

Schlachtkörper-Beispiel eines Hunderisses: Man beachte die zahlreichen Hämatome. Jede Einblutung in der Muskulatur entspricht einem Zubiss des Hundes (Foto: Winand Brinkmann)