Auf dem Eschenberg arbeiten Jagd und Forst eng zusammen. Nur so ist es möglich, dass die Jagdgesellschaft von den Sorgen des Forstes zeitnah erfährt und durch Schwerpunktbejagungen in Problemregionen des Waldes helfen kann, das natürliche Aufkommen verbissgefährdeter Bäume wie der Weisstanne zu fördern. Im Gegenzug geht der Forst auf die Anliegen der Jagdgesellschaft ein und ermöglicht der Jagd auf dem dicht bewaldeten Eschenberg unter anderem das Anlegen von Schussschneisen.
Der diesjährige Rundgang mit Förster Peter Häusler sowie den Jagdlehrlingen war dem Thema Waldentwicklung auf dem Eschenberg seit dem 19. Jahrhundert gewidmet und wie diese Entwicklung durch Naturereignisse, durch das Wild, durch Schädlinge und das sich immer wieder wandelnde, naturwissenschaftiche Verständnis vom Waldbau beinflusst wurde. Aktuelle Probleme im Eschenberger Wald sind neben der Rotfäule vor allem der zur Zeit wieder vermehrt auftretende, Käferholz produzierende Buchdrucker sowie der Weisstannenverbiss durch Rehe.
Nachdem die jagdlichen und forstlichen Aufgaben der nächsten Monate gemeinsam diskutiert waren, endete der Abend in der Jagdhütte mit einem gemütlichen Aser.