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Waldlehrgang

Am Sonntag, den 15. September 2019, lud Pächter Giovanni Filippin die Jagdlehrlinge des Lehrreviers zu einem Waldlehrgang mit den Themen ‚Forstwirtschaftliche Betriebsformen im Hochwald wie Saumschlag, Femel­schlag und Schirmschlag‘, ‚Dauerwald‘ und ‚Nachhaltige Waldverjüngung‘ ein.

Früher dominierten gepflanzte Baummonokulturen mit Hallen­wäldern und Kahlschlägen den Wald. Heute wird mit gezielten, kleinflächigen Eingriffen in den Baumbestand sowie mit einer durch forstliche und jagdliche Massnahmen geförderten Naturverjüngung dafür gesorgt, dass auf Dauer mehr langlebige Mischwälder mit dichtem Unterholz entstehen. Diese Mischwälder mit standortgerechten Bäumen sind gegenüber Naturgewal­ten und Forstschäd­lingen widerstandsfähiger als die alten, monotonen Hallenwälder. Es darf davon ausgegangen werden, dass durch diese Massnahmen zukünftig auch die Vermehrung des aktuell wieder verstärkt auftretenden Buchdruckers besser kontrolliert werden kann. Dieser befällt die oft noch in Monokulturen stehenden Fichten und produziert wertloses Käferholz, das rasch aus den Beständen entfernt werden muss, um die weitere Verbreitung des Buchdruckers zu verhindern.

Dieser erste Rundgang durch den Wald mit forstlichen Themen war für die Jungjägerinnen und Jungjäger sehr eindrücklich, so dass sicherlich noch weitere Waldlehrgänge stattfinden werden.

Diskussion der verschiedenen Holzschlagarten der modernen Fortwirtschaft (Foto: Harry Kohler)

Die Rinde des Fichtenkäferholzes zeigt den Buchdruckerbefall (Foto: Ramona van Roon)

Erklärungen zu den Naturverjüngungsarten wie Aufschlag (Nadelbaumsamen) und Anflug (Laubbaumsamen) (Foto: Ramona van Roon)