Am Samstag, den 11. Juli 2020, fand ― organisiert von Pächter Winand Brinkmann ― im Naturmuseum Winterthur für die Jagdlehrlinge des Lehrreviers ein Ausbildungsnachmittag zum Thema Schalenwild und Lebensäusserungen statt.
Daniela Zingg, Direktorin des Naturmuseums, führte anhand einer Powerpoint-Präsentation sowie geeigneter Wildtier-Präparate der Ausstellung souverän durch das Thema. Die besprochenen Lebensäusserungen umfassten nicht nur Trittsiegel (Fährten des Schalenwildes und Spuren als Fussabdrücke des Raubwildes), sondern auch sonstige von Wildtieren hinterlassene Spuren, wie Losungen, Gewölle oder benagte Fichtenzapfen.
Winand Brinkmann erläuterte am Beispiel der Nahrung der Fleisch- und Pflanzenfresser Aspekte der funktionellen Anatomie sowie die Wechselwirkung zwischen Ernährungsweise und Kopfmorphologie bzw. Ausbildung der Kaumuskeln. Weiter wurden die Kopfwaffen der Horn- und Geweihträger an Material der Museumssammlung diskutiert.
Theorie im Museumspädagogikraum (Foto: Patrick Schwinn)
Lebensechte Präparate zum «anfassen» (Foto: Winand Brinkmann)
Nagespuren-Präparate: Waldmaus oder Rötelmaus (oben), Eichhörnchen (unten) (Foto: Winand Brinkmann)
Das Naturmuseum Winterthur (Foto: Winand Brinkmann)