Auch auf dem Eschenberg ist das digitale Zeitalter eingezogen. Immer mehr Wiesen werden vor der Mahd mit einer Drohne nach Rehkitzen und anderen Säugetieren abgesucht.
Dafür melden die Landwirtinnen und Bauern ihre Wiesen vor der Mahd der Jagdgesellschaft Winterthur Eschenberg, übermitteln mit einem Messenger-Dienst eine Lageskizze der betreffenden landwirtschaftlichen Flächen und teilen ihre Mähtermine mit.
Eine Pächterin oder ein Pächter der Jagdgesellschaft überträgt die von der Landwirtschaft übermittelten Daten in die Feldanmeldung von Rehkitzrettung.ch und sendet diese der zuständigen Drohnen-Pilotin / dem zuständigen Drohnen-Piloten.
Die Pilotin / der Pilot bestimmt den Flugweg der Drohne, erstellt mit einer geeigneten Software einen Flugplan und setzt sich zwecks Vereinbarung eines Suchtermins mit der Jagdgesellschaft in Verbindung.
Am Termin sind die Pilotin / der Pilot und eine helfende Hand mit ihrer Suchausrüstung (Drohne, Akkus, Fernsteuerung mit Bildschirm, externer Bildschirm, Stativ, Landing Pad usw.) sowie ein bis zwei Jägerinnen/Jäger vom Eschenberg vor Ort.
Die Drohne fliegt die Felder gemäss dem elektronischen Flugplan automatisch bahnenweise ab, wobei allfällige in den Wiesen versteckte Säugetiere auf den mitgebrachten Bildschirmen sichtbar sind und so von der Jagd aus den von der Mahd betroffenen Flächen herausgeholt werden können.
Da die Drohne für die Rehkitz-Suche mit einer Wärmebild-Kamera bestückt ist, sind die Flüge im besten Fall am frühen Morgen oder späten Abend durchzuführen. Nur dann ist eine deutliche Differenz zwischen der konstanten Körper-Temperatur der Säugetiere sowie der mit der Tages- und Nachtzeit wechselnden Umgebungs-Temperatur der Wiesen gegeben.