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08 Auch das ist Jagd

Fangschuss/Anschuss

Zu den jagdlichen Tätigkeiten gehört das Antragen (Ausführen) eines Fangschusses sowie die Interpretation eines Anschusses. Letzteres ist dann notwendig, wenn ein beschossenes Stück (jagdl.: Wildtier) abspringt und gesucht werden muss. Damit in beiden Situation jagdethisch korrekt gehandelt wird, führt JagdZürich für Jungjägerinnen und Jungjäger sowohl Fangschuss- als auch Anschussseminare durch.

Im Fangschussseminar lernen angehende Jagende, welche Waffen und Munition situativ für einen Fangschuss geeignet sind. Die Abgabe eines Fangschuss ist zum Beispiel notwendig, wenn Jägerinnen und Jäger zu Verkehrsunfällen mit Wildtieren aufgeboten werden und das verletzte Stück noch lebt. Wildtiere dürfen laut Gesetz nicht eingefangen und tierärztlich versorgt werden, sondern Jägerinnen und Jäger sind nach dem Jagd- und Tierschutzrecht verpflichtet, das verletzte Stück umgehend zu erlegen, um es von Schmerzen und Stress zu erlösen.

Im Rahmen des Anschussseminars werden für angehende Jagende Demonstrations-Anschüsse angelegt. Als Anschuss wird auf der Jagd die Geländestelle bezeichnet, an der das Wildtier vom Geschoss getroffen wurde. Durch die Energie des Projektils wird organisches Material aus dem Wildtierkörper herausgeschleudert, das am Anschuss zu finden ist und sich ― je nach Trefferlage ― unterscheidet. Das aufgefundene organische Material gehört zu den sogenannen Pirschzeichen, die in der Jagdpraxis richtig gelesen (jagdl.: interpretiert) werden müssen. Nur so sind Jägerinnen und Jäger in der Lage, das für die konkrete Nachsuche geeignete, geprüfte Nachsuchengespann aufzubieten: Jagd­hündin/Jagd­hund mit Hundeführer­in/Hunde­führer.

Denn jedes beschossene Wildtier, das nicht am Anschuss liegt, muss ― jagd- und tierschutzrechtlich ― unter allen Umständen gesucht werden, wiederum um es so rasch wie möglich von seinem Leid zu erlösen.

Als lehrreiche Abrundung dieses Ausbildungstages findet mit einer/einem Nach­suchen­führer­in/Nach­suchen­führer auf einer vorbereiteten Schweissfährte (jagdl., Schweiss: Blut) eine Profi­nachsuche statt.

(Fotos: Katja Gerber, Winand Brinkmann)

Auf diesen Seminaren wird immer wieder geschossen. Deshalb finden sie auf einem entsprechend geeigneten Gelände statt

Die Vorarbeiten sind aufwendig und sehr zeitintensiv

Bei der Schussabgabe ist Sicherheit oberstes Gebot

Für Verpflegung ist ganztägig gesorgt

Begrüssung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Fangschuss-Theorie im Schützenhaus

Fangschuss-Praxis: Der Referent zeigt die Wirkung von Lang- und Kurzwaffen …

Fangschuss-Praxis: … und erklärt die Anwendung der kalten Waffen

Anschuss-Theorie: Anatomie und Verhalten der Wildtiere nach dem Schuss

Anschuss-Theorie: Die No-Go’s auf der Jagd

Anschuss-Praxis: Interpretation der Demonstrations-Anschüsse auf einer Plane und in der Wiese

Nachsuchen-Theorie: Die Hundeführerin stellt ihre Ausrüstung vor …

Nachsuchen-Theorie: … während die Hannoversche Schweisshündin (HS) geduldig wartet

Nachsuchen-Praxis: Der firme Jagdhund und die Hundeführerin sind einsatzbereit

Nachsuchen-Praxis: Das Gespann bei der Arbeit auf der vorbereiteten Schweissfährte

Schlussbesprechung mit Referentin und Referent