Am Samstag, dem 26. März 2022, führte Pächter Giovanni Filippin für die Jagdlehrlinge des Lehrreviers sowie einen Jagdstift des Reviers Schauenberg wieder einmal einen Waldlehrgang durch, diesmal zum Thema ‘Schlagformen’.
Der früher übliche Kahlschlag ist im Wald seit langem verboten. Heute wird z.B. mit Saum-, Femel- oder Schirmschlag ein abwechslungsreicher Dauerwald angestrebt. Dieser liefert nicht nur kontinuierlich Holz, sondern kann auch seine anderen wichtigen Aufgaben ohne Unterbruch erfüllen. Hierzu gehören seine Schutz- und Speicherfunktionen sowie seine Rolle, als naturnaher Lebensraum möglichst vielen Tier- und Pflanzenarten Heimstatt zu bieten.
Neben den aktuellen Schlagformen, sorgt auch die heute angestrebte, natürliche Verjüngung der Waldbaum-Arten für Stabilität und eine gesunde Durchmischung des Waldes. Das Ergebnis aller Massnahmen ist eine umfangreiche wald-biologische Vielfalt.
Die Exkursions-Gruppe im Jungwuchs (Foto: Flavio Bütler)
Rasch verrottender Einzelschutz aus bei der Rodung angefallenem Fichtenholz (Foto: Flavio Bütler)
Kleine, eingezäunte Versuchsfläche: Vergleich der störungsfrei aufkommenden Naturverjüngung innerhalb des Zaunes, mit der von Rehen verbissenen ausserhalb des Zaunes (Foto: Flavio Bütler)
Inaugenscheinnahme einer verbissenen Weisstanne (Foto: Flavio Bütler)
Durchforsteter, lichter Altbestand: Die Fichten wurden abgesäumt, um das Wachstum von Föhren, Lärchen und Douglasien zu fördern (Foto: Flavio Bütler)